Hinweise für Lehrer
Die Entscheidung einer Schule, welche Software sie unterrichtlich
bereitstellt, ist ein kommerziell und technologiepolitisch brisanter
Akt. Dies hat auch die Wirtschaft erkannt.
Schülerinnen und Schüler, die in der Schule eingesetzte
Software zu Hause verfügbar haben, haben einen merklichen Vorteil
gegenüber anderen. Wenn eine Schule nun kommerzielle Software einsetzt,
hat dies Auswirkungen. Schule erzeugt indirekt bei den Lernenden einen
erheblichen Anreiz, sich das entsprechende Produkt zu kaufen, oder sie
verführt Schülerinnen und Schüler dazu, diese z. T. sehr teuren
Produkte "schwarz" zu kopieren und sich damit strafbar zu machen. Wenn in der Schule proprietäre Software eingesetzt wird geht
damit die Gefahr einher, dass die im Unterricht vermittelte
Handlungskompetenz sich auf bestimmte Produkte ausrichtet. I. d. S.
sollte solche Software aus prinzipiellen Überlegungen auch dann nicht
eingesetzt werden, wenn diese Software kostenlos zur Verfügung gestellt
wird. Schulen sollten nach Möglichkeit freie Software nutzen, die den
Schülerinnen und Schülern ohne Urheberrechtsverletzung kostenlos
weitergegeben werden kann.
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